Myanmar

Diese Seite befindet sich in unserem Archiv.

Durch unsere vielen Besuche sind wir nah mit der Bevölkerung in Kontakt gekommen und haben teilweise ganz enge, familiäre Freundschaften geschlossen, aus denen dann unsere vier Hauptprojekte entstanden sind.

Altersheim Thandwe

In Thandwe, ausserhalb der Stadt und ungefähr 12km entfernt vom Strand, wurde ein Altersheim gebaut. Dies gelang mit Hilfe von 6 lokalen Freunden. Das Altersheim kann bis zu 72 Personen unterbringen und betreuen. Ohne Hilfe der Familie würden diese Personen sonst einen fürchterlichen Lebensabend verbringen müssen. Derzeit leben 40 Personen (26 Frauen und 14 Männer) im Altersheim. Wir würden gerne mehr Personen unterbringen, doch leider übersteigt dies die aktuellen finanziellen Möglichkeiten.

EastAid hat in der Stiftung Evista einen Schweizer-Partner gefunden, der die finanziellen Mittel und auch das Interesse hat, um dieses Projekt seit 2016 in eigener Regie weiter zu führen. Wir sind dafür dankbar und auch unsere burmesischen Freunde sind mit dieser Lösung zufrieden. Für alle eine Win-win-Situation!

Besuch aus der Schweiz, Oktober-November 2018

Yvonne und Hans Jürg aus der Schweiz sind die treusten Besucher des Altersheim Myittarwaddy. Sie unterstützen EastAid seit Jahren finanziell grosszügig. Auch mit Naturalien, wie Snacks und anderen  sinnvollen Dingen. Die Bewohner freuen sich immer auf ihren Besuch. 

Staudamm Aung Tha Bye, Thandwe

Wie alles begann

Ebenfalls etwas ausserhalb der Stadt Thandwe (ca. 5 km), aber in der entgegengesetzten Richtung des Altersheims, wurden wir von einen Burmesen angesprochen, der im Sandoway Resort (dort haben wir immer gewohnt) als Nachtwächter seinen Dienst tat. Er machte uns auf die dringende Notwendigkeit eines Wasserdamms für die Bevölkerung aufmerksam. Nach verschiedenen Abklärungen haben wir festgestellt, dass ein sofortiges Handeln angebracht ist. Unser Motto “Just do it“ hat gesiegt und innert zwei Jahren war der Staudamm gebaut und liefert heute an über 7’000 Menschen täglich Wasser, das der Monsunregen jedes Jahr schenkt. Ein Segen für die Bevölkerung, so hören wir es immer wieder, wenn wir dort sind. Auch dieses Projekt benötigt Geld für Unterhalt, Filteranlagen und Überwachung. Wobei auch die sehr dankbare Bevölkerung sich finanziell im Rahmen ihrer geringen Möglichkeiten an den Kosten beteiligt. Die Regierung hat lediglich Kenntnis genommen von diesem Bauwerk. Das Ganze wird stillschweigend akzeptiert und auch bestätigt.

Aktuell

Der von EastAid vor vielen Jahren gebaute Staudamm (Aung Tha Bye) zur Speicherung von Monsunregenwasser=Trinkwasser war eine sinnvolle Investition. Seit Jahren konnten bis zu 10’000 Menschen von diesem Stausee Trinkwasser beziehen. Leider nicht genügend für alle. Die Verwaltung hat darum Folgendes beschlossen: Nach Rücksprache mit EastAid, wir haben natürlich sofort zugesagt, übernimmt der Staat den Staudamm und wird ihn in Zukunft betreuen und pflegen. Da aber weiterhin Mangel an Trinkwasser herrscht, hat die Regierung zusätzlich beschlossen, einen weiteren Damm zu bauen, 2 km vom Bestehenden entfernt.

Der neue von der Burmesischen Regierung in Rekordzeit gebaute Staudamm ist bereits fertig. Der Vor-Monsunregen war dieses Jahr so stark, dass der See in kürzester Zeit mit Wasser aufgefüllt war mit Trinkwasser für die Bevölkerung. Das ist eine grossartige Leistung zum Wohle der Bevölkerung! Es geht etwas in Myanmar/Burma und die neue Regierung hält ihre Versprechen ein. EastAid ist sehr zufrieden mit dieser Entwicklung!

Ältere Fotos  des EastAid Staudamms

Schulprojekt Mya Pyin Thandwe

Die Kinder sind ebenfalls eine Gruppe der burmesischen Gesellschaft, die in vielen Fällen wegen Armut, schlechter Hygiene und schlechter Bildung leider viel zu kurz kommt. Aus diesem Grund unterstützen wir ein Bauern‐ und Fischerdorf an der Küste. Da die Eltern vieler Kinder das Geld für den Schulbesuch, Uniform, Bücher und Schultasche nicht aufbringen können, versuchen wir mit finanziellen Beiträgen möglichst vielen Kindern den Besuch der vorhandenen Schule zu ermöglichen.

Waisenhaus für Mädchen, Mandalay

Seit meiner Krebsdiagnose Dezember 2014 mit anschliessender Chemo und Operation im Juni 2015, Entfernung des ganzen Magen und Teile der Speiseröhre, bin ich nicht mehr nach Mandalay zurückgekehrt. EastAid hat über 10 Jahren die drei Waisenhäuser unterstützt und auf einen lebenswerten, sauberen Stand gebracht. Anfang 2017 hat uns Ei Mon Ko empfohlen, von einer weiteren Unterstützung abzusehen und dafür den Staat vermehrt in die Pflicht zu nehmen. Was wir in der Zwischenzeit auch realisiert haben. Wir hoffen, dass die Waisen weiterhin gut betreut werden und erwartungsfroh in die Zukunft schauen können. Vielleicht können sie sogar einmal eine eigene Familien gründen. Hoffentlich können sie vieles nachholen, was sie in der Kindheit nicht erleben durften. Für den Verein EastAid wird dieses Projekt unvergesslich bleiben. Besuche in der Zukunft sind vorgesehen. Wir bedanken uns bei allen Spendern/Innen für die grosszügige Unterstützung und hoffen, dass sie weiterhin unsere anderen Projekte (www.eastaid.ch) unterstützen. Es gibt für EastAid auch noch viel zu tun in Kambodscha.

Unter der neuen Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Daw Aung San Suu Kyi sind die Aussichten auf ein besseres Leben in diesem grossen Land etwas verbessert worden. 

Es gibt aber noch viel zu tun. Die bisherigen Regierungsmitglieder haben einfach die Uniformen abgezogen, gegen private Kleider getauscht und sitzen weiterhin im Parlament!

An Daw Ei Mon Ko möchten wir den Dank aussprechen für die gute und zuverlässige Begleitung der Projekte.

„Thank you Ei Mon, it was wonderful to work with you. You are a great person!“ 

Fotos 2014 Waisenhaus No.2: Besuch November 2014 von Yvonne und Hansruedi

EastAid renoviert verschiedene Gebäude und das macht das Leben im Waisenhaus etwas einfacher und lebenswerter. Auch wird das Gelände aufgeräumt und vieles wird entsorgt.